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Meldungstext: OTS116 5 CI 0525 NRK0006 21.Okt 22
Sicherheit/Favoriten/Kriminalität/Polizei/Wien
Bürgermeister Ludwig und Polizeipräsident Pürstl zogen Bilanz zum
„Maßnahmenpaket Keplerplatz“ für mehr Sicherheit
Utl.: Kontrolldruck zeigt Wirkung; Schutzzone wird eingerichtet =
Wien (OTS) - Die Stadt Wien und die Wiener Polizei haben in den
vergangenen Wochen gezielte Interventionen im Bereich des
Keplerplatzes in Favoriten durchgeführt. Dabei ging man verstärkt
gegen die organisierte Suchmittelszene, die sich dort etabliert hat,
vor. Im Rahmen eines Medientermins haben Bürgermeister Michael Ludwig
und Polizeipräsident Gerhard Pürstl heute, Freitag, eine erste Bilanz
gezogen sowie weitere Maßnahmen vorgestellt.
„Wien ist eine der sichersten Metropolen weltweit“, sagte
Bürgermeister Ludwig. Das sei vor allem auch ein großer Verdienst der
Wiener Polizei. „Die Zahlen zeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen
Stadt Wien und der Polizei sehr gut funktioniert.“ Der Wiener
Bürgermeister unterstrich, dass es in Wien keine Plätze geben dürfe,
an denen Menschen sich unsicher fühlen. Deshalb sei es essenziell,
dass die Polizei sowohl genügend Mitarbeiter*innen habe als auch gut
ausgestattet sei. Im Hinblick auf die stark wachsende Stadt und den
Sitz zahlreicher nationaler und internationaler Einrichtungen in Wien
könne es nicht genug Polizist*innen geben, so Ludwig mit Verweis auf
die kürzlich präsentierten neuen Rekrutierungsmaßnahmen der Wiener
Polizei.
„Es kommt aber auch darauf an, das subjektive Sicherheitsempfinden
der Bevölkerung weiter zu verbessern“, sagte Ludwig. Dazu gehöre auch
das friedliche Zusammenleben und das Einhalten gewisser Regeln. Diese
gelten für alle, bekräftigte der Wiener Bürgermeister. Rund um den
Keplerplatz in Favoriten häuften sich in der jüngeren Vergangenheit
die Beschwerden über Auffälligkeiten. Ein deutlicher Anstieg an
Delikten im Zusammenhang mit der organisierten Suchtmittelszene wurde
verzeichnet. Die Stadt Wien habe deshalb vor einigen Wochen gemeinsam
mit der Polizei eine Schwerpunktaktion vor Ort gestartet. Ludwig:
„Ziel der Schwerpunktaktion Keplerplatz ist es, zu verhindern, dass
neue Tätergruppierungen der organisierten Suchtmittelszene dort
ansässig werden.“
Schutzzone tritt in Kraft
Die nun präsentierte Bilanz der Aktion zeige laut Ludwig einen
positiven Effekt: Es gab zahlreiche Festnahmen und die Sicherstellung
von mehreren Kilogramm Suchtmittel. „Die erfolgten Maßnahmen werden
nun weiter ausgebaut“, kündigte Stadtchef Ludwig an. So werde etwa
die Beleuchtung am Keplerplatz ausgebaut, durch eine bessere
Grünraumpflege bzw. Heckenschnitt solle zudem verhindert werden, dass
Sträucher als Verstecke für Suchtmittel genutzt werden. Die Stadt
Wien werde den Schwerpunkt mit der Gruppe Sofortmaßnahmen
unterstützend begleiten. Auch öffentliche Veranstaltungen und
Rekrutierungsmaßnahmen der Polizei sollen den Platz wieder sicherer
und attraktiver machen.
Dennoch werde nun rund um den Keplerplatz eine zeitlich befristete
Schutzzone eingerichtet, schloss Ludwig. Wiens Polizeipräsident
Gerhard Pürstl knüpfte hier an. Der Kontrolldruck am Keplerplatz
durch die Wiener Polizei und die Stadt Wien habe zwar gefruchtet,
dennoch sei eine Verstärkung der Maßnahmen notwendig, so Pürstl. „Die
verordnete Schutzzone tritt morgen in Kraft.“ Da es in der Umgebung
Schutzobjekte wie Kindergärten, Schulen und Spielplätze gebe, sei die
Einrichtung dieses „erfolgreichen Instruments“ beschlossen worden.
Die – vorerst auf sechs Monate befristete –Schutzzone ermögliche der
Exekutive, Personen, die der Suchtmittelszene angehören, rund um die
Uhr mit Wegweisungen zu belegen. Außerdem könne auch eine
Videoüberwachung rund um den Keplerplatz eingerichtet werden, sagte
der Wiener Polizeipräsident. Diese strengste polizeiliche
Überwachungsmaßnahme sei aber nur als letzter Schritt angedacht und
bedürfe einer genauen Prüfung im Vorfeld. (Schluss) kri
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OTS116 2022-10-21/13:03
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