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Meldungstext: OTS016 5 CI 0631 NRK0001 02.Aug 22
Wien/Auszeichnung/International
Wiens Bürgermeister Ludwig nimmt in Singapur Preis für nachhaltige
und smarte Stadtentwicklung entgegen =
Wien (OTS) - Die Republik Singapur hat der Stadt Wien im März 2022
den „Lee Kuan Yew World City Prize 2020“ verliehen. Bürgermeister
Michael Ludwig nahm die international renommierte Auszeichnung
gestern Abend im Rahmen der World Cities Summit 2022 in Singapur
entgegen. Der vom südostasiatischen Stadtstaat alle zwei Jahre
ausgelobte Preis würdigt herausragende Leistungen und Beiträge zur
Schaffung lebenswerter, lebendiger und nachhaltiger urbaner
Gemeinschaften auf der ganzen Welt.
„Durch die Preisverleihung fühle ich mich darin bestätigt, dass
unser Wiener Weg der Stadt- und Zukunftsplanung in die richtige
Richtung führt. Etwa im Bereich des Wohnens: 62 Prozent der Wiener
Bevölkerung leben in geförderten Wohnungen oder Gemeindewohnungen“,
sagte Stadtchef Ludwig bei der Preisüberreichung vor zahlreichen
Amtskolleg*innen aus der ganzen Welt. Ludwig betonte in seiner Rede,
dass „auf drängende Probleme und fordernde Fragen, gültige Antworten
gesucht und gefunden“ würden. Denn – wie bereits vor 100 Jahren in
der Epoche des „Roten Wien“ – gebe es nur ein Credo, an dem sich alle
kommunalen Maßnahmen zu orientieren hätten: „Im Mittelpunkt steht der
Mensch“.
Zwtl.: Stadt der Grätzl und der kurzen Wege
Wien sei aber auch eine Stadt der „sozialen Inklusion“, es werde
„niemand ausgeschlossen oder zurückgelassen“, sagte Bürgermeister
Ludwig, der als Beispiel dafür das Modell der „Grätzln“ anführte, mit
dem die Wienerinnen und Wiener aller Generationen und Kulturen in
Einklang miteinander leben und auch selbst über neue Maßnahmen zur
Optimierung des guten Zusammenhalts mitbestimmen können. „Neben schon
bestehenden werden neue lokale Zentren geschaffen – mit allem, was
man im täglichen Leben so braucht. Erfreulicher Nebeneffekt: Das
macht auch mehr Lust aufs Zufußgehen und Radfahren“, sagte Ludwig.
Künftig solle auch jede oder jeder in maximal 250 Metern Entfernung
von seiner Wohnadresse Zugang zu ausreichend Grünraum haben – was in
einer Stadt mit 53 Prozent der Stadtfläche als Grünraum oder Gewässer
„durchaus plausibel erscheint“, merkte Stadtchef Ludwig an.
Aktuellen Problemfeldern wie dem Klimawandel und der seit Ausbruch
des Krieges in der Ukraine besonders drängenden Problematik der
drohenden Energieverknappung werde mit der „Smart Klima City
Strategie“ begegnet. Um das Ziel dieses Programms zu erreichen – Wien
bis 2040 CO2-neutral zu machen – sei ein ganzes Maßnahmenbündel
geschnürt worden: „Allein in den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen –
auf Wiesen, aber auch auf Dächern und Fassaden – werden 1,2
Milliarden Euro investiert. Zudem haben wir spektakuläre Projekte zur
Nutzung von Geothermie – in 3.000 Metern Tiefe unter der Seestadt
Aspern – sowie den Aufbau einer lokalen
Wasserstoff-Wertschöpfungskette am Laufen“, so Wiens Bürgermeister.
Und Ludwig abschließend: „Sollten Sie mich nun nach einem
typischen ‚Wiener Erfolgsrezept‘ fragen: Wir blicken auf eine
gemeinsame intelligente, humane, nachhaltige und friedliche urbane
Zukunft und gleichzeitig besinnen wir uns auf unsere Geschichte, auf
unsere traditionellen Werte, auf unsere Kultur.“
Zwtl.: World Cities Forum 2025 in Wien
Überzeugt hat die Preis-Jury vor allem Wiens Kombination aus
Geschichte und Moderne. Die Stadt baut auf ihr starkes kulturelles
und historisches Fundament, gleichzeitig ist sie durch moderne
Innovationen eine nachhaltige und lebenswerte Metropole. Auch, dass
Wiener*innen sich aktiv an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligen
können, wurde ebenso positiv hervorgehoben wie die die lange
Tradition der Stadt in der öffentlichen Daseinsvorsorge und der hohen
Qualität der Dienstleistungen für alle Bürger*innen.
Bisherige Preisträger-Städte waren Seoul, Medellín, Suzhou, New
York City und Bilbao. Benannt ist der Preis nach Singapurs erstem
Premierminister Lee Kuan Yew, der maßgeblichen an Singapurs
Entwicklung zu der grünen Gartenstadt beteiligt, für die es heute
bekannt ist, war. Das Preisgeld beträgt umgerechnet mehr als 200.000
Euro, dazu kommt eine Goldmedaille im Wert von umgerechnet mehr als
35.000 Euro. Weiters wird das „World Cities Forum 2025“, ein
internationales Gipfeltreffen mit mehr als 150 Bürgermeister*innen
und anderen Top-Level-Teilnehmenden, in Wien stattfinden. (Schluss)
red
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OTS016 2022-08-02/09:00
020900 Aug 22
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