Titel: Wien soll zur HERZsichersten Stadt Europas werden


Datum/Zeit: 10/10/2023 01:38 PM


Meldungstext: OTS131 5 CI 0811 NRK0014 10.Okt 23

Gesundheit/Leben/Retten/Verein/Puls

Wien soll zur HERZsichersten Stadt Europas werden
Utl.: Gemeinsamer Kampf gegen den plötzlichen Herztod =

Wien (OTS/RK) - Pro Jahr erleiden in Wien rund 3.500 Personen einen
Herzanfall. Im Fall des Falles zählt jede Sekunde, um ein Leben
retten zu können. Heute, Dienstag, hat Bürgermeister Michael Ludwig
zusammen mit Harry Kopietz, Präsident des Vereins PULS, und dem
Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl die gemeinsamen Anstrengungen
im Kampf gegen den plötzlichen Herztod präsentiert.

Zwtl.: Erfolgsgeschichte

Was als engagierte Idee eines ehrenamtlichen Vereins begonnen hat,
ist zu einer Erfolgsgeschichte für PULS, den Verein zur Bekämpfung
des plötzlichen Herztodes, die Wiener Polizei und die Stadt Wien
geworden.

„Unser Ziel ist es, die Überlebenschancen der Menschen mit
plötzlichem Herzstillstand zu erhöhen“, sagt Bürgermeister Michael
Ludwig. „Dank zahlreicher Maßnahmen gemeinsam mit dem Verein PULS wie
der Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten, der Etablierung der
Lebensretter-App, der Inbetriebnahme zahlreicher öffentlicher Defis
und vieler anderer Projekte sind wir unserer Idee, Wien zur
HERZsichersten Stadt zu machen, wesentliche Schritte nähergekommen.“

Zwtl.: Partner*innen vor Ort

Im Rahmen eines „Stationen-Lehrpfads der Reanimation“ im Wiener
Rathaus stellten der Verein PULS, die Helfer Wiens, die Medizinische
Universität Wien, A1, die GEWISTA, die Wiener Polizei, die
Berufsrettung Wien, die Berufsfeuerwehr Wien, die MA 67 sowie der
Bürgerdienst der Stadt ihre Projekte und Aktivitäten im gemeinsamen
Kampf gegen den plötzlichen Herztod vor.

Polizist*innen haben in zehn Jahren rund 7.000 Einsätze als First
Responder absolviert. „Die Wiener Polizei, der ja gesetzlich auch die
Erste allgemeine Hilfeleistungspflicht obliegt, hat durch den Einsatz
der Defis bereits hunderte Menschenleben gerettet. Diese
Zusammenarbeit mit dem Verein PULS ist eine Erfolgsgeschichte und
wird auch laufend weiter ausgebaut“, sagt Landespolizeipräsident
Gerhard Pürstl. Alle uniformierten Polizist*innen im Außendienst –
das sind rund 6.500 Personen – wurden in den lebensrettenden
Sofortmaßnahmen und vor allem im Umgang mit einem Defibrillator
geschult. Im Notfall kommt einer unserer 275 Defis zum Einsatz.“

„Wir haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte dank der
Unterstützung der Stadt Wien und der Medizinischen Universität Wien
wie auch vieler anderer Partner etablieren können“, sagte
PULS-Präsident Harry Kopietz. „Das Geheimnis der Wiederbelebung ist
einfach: es geht um die Zeit, die verstreicht, bis entsprechende
Wiederbelebungsmaßnahmen getroffen werden. Bei einem Herzstillstand
zählt rasches Eingreifen. Und das können alle. Wir konnten in Wien
bereits zahlreiche öffentliche Defibrillatoren installieren sowie
Helferinnen und Helfer schulen. Ein Konzept, das sich auszahlt.“

Zwtl.: Aufklärung und Bewusstsein schaffen

Mit gezielten Aufklärungskampagnen macht der Verein PULS auf die
lebensrettenden Maßnahmen aufmerksam. Wichtig ist dabei zu
vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen. Denn bei einem
Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um
zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste
nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind
einfach: gemäß dem Spruch „Rufen – Drücken – Schocken“ rufen Zeugen
den Rettungsnotruf 144, drücken anschließend kräftig und schnell in
die Mitte des Brustkorbes und bringen schnellstmöglich einen Defi zum
Einsatz.

Einen wesentlichen Beitrag zur „herzsichersten“ Stadt Wien leistet
seit 2014 auch das Projekt „Ich kann Leben retten“. Dieses
Präventionsprojekt schafft Bewusstsein für Erste Hilfe Maßnahmen bei
allen Kindern der dritten und sechsten Schulstufe. Geschulte
Trainer*innen der Rettungsorganisationen Arbeiter Samariter Bund,
Johanniter Unfall Hilfe, Jugendrotkreuz und Malteser Hospitaldienst
zeigen Schüler*innen wie auch sie lebensrettende Hilfe leisten
können. Die Reanimationstrainings werden von der Stadt Wien
finanziert und von der Bildungsdirektion unterstützt. Die
Koordination zwischen allen Partnern übernehmen „Die Helfer Wiens“.

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien mittlerweile
einzigartig und darauf bin ich sehr stolz. Neben der Berufsrettung
Wien sind auch Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helferinnen und
Helfer über die Lebensretter App eingebunden“, sagt Bürgermeister
Ludwig.

In Wien stehen neben den ausgebildeten Helfer*innen der
Rettungsdienste wie auch von Feuerwehr und Polizei, die regelmäßig
Schulungen absolvieren und Defis mitführen, an zahlreichen
öffentlichen Standorten Laien-Defis zur Verfügung. Dazu zählen
beispielsweise die Wiener Märkte, Einrichtungen von Wiener Wohnen,
Defi-Telefonzellen, U-Bahn-Stationen und viele andere Möglichkeiten
im öffentlichen Raum. In einigen Wohnhausanlagen, die von Wiener
Wohnen betreut werden, wurden ebenfalls bereits Defis installiert.
Auch zahlreiche Mitarbeiter*innen der Parkraumüberwachung (MA 67)
haben eine Schulung zum First Responder absolviert und sind ebenfalls
in die LebensretterApp integriert. Ebenso der Bürgerdienst der Stadt
Wien, wo sämtliche Mitarbeiter*innen geschult wurden und die
Fahrzeuge mit Defis ausgestattet sind.

Zwtl.: Neue Wege

Zusätzlich wurde mit der Lebensretter-App die optimale Möglichkeit
geschaffen, um noch schneller, Helfer*innen in der Nähe zu
alarmieren. Mit Hilfe der App werden registrierte Ersthelfer*innen –
derzeit mehr als 3.000 Personen – über einen Notfall in ihrer Nähe
informiert. Die App führt sie direkt zu den betroffenen Personen.
Auch die sinnvolle Nachnutzung alter Telefonzellen als so genannte
City Safety Hubs oder Bankomaten und Paketstationen sind ein
wertvoller Beitrag zum Ziel, die HERZsicherste Stadt Europas zu
werden.

Weiterführende Informationen:

[https://diehelferwiens.wien.gv.at/reanimationsprojekt]
(https://diehelferwiens.wien.gv.at/reanimationsprojekt)

Verein Puls: [www.puls.at] (http://www.puls.at/)

(Schluss) red

~
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz
Stadt Wien Presse- und Informationsdienst, Diensthabende*r Redakteur*in
Service für Journalist*innen, Stadtredaktion
01 4000-81081
dr@ma53.wien.gv.at
presse.wien.gv.at

Puls, Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes
PhDr. Andreas Lachner-Zenker MSc, MBA
Zenker & Co Public Relations
Tel.: 0664/ 2443242
presse@puls.at
~
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS131 2023-10-10/13:38

101338 Okt 23